Diskussion um Mehrwegflaschen leistet Beitrag zur Kreislaufwirtschaft

Anlässlich der aktuellen Debatte um umweltfreundliche Mehrwegflaschen erklärt LAbg. Bgm. Anton Kasser, Präsident des Vereins "die NÖ Umweltverbände": "Wir wollen den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern Antworten auf die derzeitigen Diskussionen zur Vermeidung von Einwegplastikprodukten und hier insbesondere von Getränkeverpackungen geben. Daher stehen wir bereit über sinnvolle Maßnahmen zur kontinuierlichen Erhöhung des Anteils von Mehrweg-Getränkeverpackungen zu sprechen. 

Untersuchungen zeigen, dass Mehrwegflaschen bis zu vierzigmal wiederbefüllbar sind. Auf diese Weise werden wertvolle Ressourcen eingespart. Die Kreislaufwirtschaft lebt von Partnern aus der kommunalen Abfallwirtschaft und hier sind die NÖ Umweltverbände ein wesentlicher Impulsgeber."


Kennzeichnung von Getränkeverpackungen und Aufruf zum bewussten Kauf als Erfolgsfaktoren
Anton Kasser führt weiter aus: "Wir begrüßen alle Aktivitäten zur Kennzeichnung von Mehrwegflaschen. Wir wollen, dass KonsumentInnen auf einen Blick erkennen wie umweltfreundlich die Getränkeverpackungen sind. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft muss zudem den ökologischen Mehrwert und Ressourceneinsatz betrachten. Auch wenn sehr viele Einweg-Glasflaschen recycelt werden, so verursachen Mehrwegglasflaschen etwa viermal weniger schädliche Treibhausgase. Ich will deshalb die niederösterreichische Bevölkerung ermutigen beim Einkaufen besonders zur Vermeidung von Plastik und unnötigen Verpackungen beizutragen. Mehrweg in allen Lebenslagen lautet daher unsere Devise." 

Kreislaufwirtschaft lebt von richtigem Sammeln und Trennen

Nur die richtige Sammlung und Trennung macht es möglich, dass Recycling wirtschaftlich und ökologisch betrieben werden kann. Das ist ein Gewinn für die Umwelt, erklärt Kasser seinen Standpunkt. In NÖ ist es mit einer funktionierenden getrennten Sammlung möglich, hochwertige Sekundärrohstoff zu gewinnen. So bekommt Abfall als Wertstoff eine zweite Chance. Dabei helfen sensorgestützte Sortierung und Robotik, die immer neue Möglichkeiten für die Nachsortierung von Abfällen schaffen. Der Präsident des Vereins die NÖ Umweltverbände führt aber ebenso aus: "Die Sortierqualität im Haushalt kann durch modernste Technik nicht ersetzt werden. Bei der Abfalltrennung im Haushalt sehen wir durchaus Verbesserungspotenzial, sodass Recycling auch wirklich funktioniert." Er schließt: "Die Umweltverbände arbeiten gemeinsam mit dem Land NÖ daran unsere Spitzenposition beim Wiederverwerten auszubauen. In unserem Bundesland werden über 890.000 Tonnen Abfälle pro Jahr gesammelt. 62 Prozent werden recycelt. Diese Quote wollen wir in den nächsten Jahren auf 65 Prozent heben. 430 Sammelzentren und die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Umweltverbänden und den Gemeinden bilden ein engmaschiges Netzwerk. Gerade die Debatte um Mehrwegflaschen zeigt wie die kommunale Kreislaufwirtschaft belebt werden kann." 


Über die NÖ Umweltverbände
Der Verein „die Niederösterreichischen Umweltverbände" ist der freiwillige Zusammenschluss der NÖ Umweltverbände, Städte, Statutarstädte und dem Land Niederösterreich auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft. Er wurde 1993 als "Niederösterreichischer Abfallwirtschaftsverein" gegründet. Von den 573 niederösterreichischen Gemeinden sind 559 vertreten. (Schluss)


Rückfragehinweis:
die NÖ Umweltverbände
Mag. Florian Beer
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 02742 / 23 00 60 - 206
florian.beer@umweltverbaende.at