Einwegplastikverbot

NÖ begrüßt Einigung auf EU-Ebene

St. Pölten (20.12.2018) – "Niederösterreich begrüßt den EU-Vorstoß zum Verbot von Einwegplastik,“ betonen LAbg. Bgm. Anton Kasser, Präsident des Vereins „die NÖ Umweltverbände“ und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Die österreichische Ratspräsidentschaft hat gestern verkündet, dass sich das Europaparlament und die EU-Staaten auf ein Verbot geeinigt haben. „Niederösterreich liegt im bundesweiten Spitzenfeld bei der Trennung von Abfällen. Rund 66 Prozent Trennquote zeigen das vorbildliche Engagement der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Die Maßnahme gegen die Plastikflut ist weitere Motivation, dass wir uns gemeinsam mit der Bevölkerung für ein sauberes Niederösterreich einsetzen,“ führen sie weiter aus.

Sauberhafte Feste für Niederösterreich: 17 Millionen Plastikbecher und über 500 Tonnen Kunststoffabfälle eingespart
Verboten werden ab 2021 Produkte, für die es bereits nachhaltigere Alternativen zu Plastik gibt, dazu zählen Wattestäbchen, Teller, Besteck, Strohhalme und Luftballonstäbe. Außerdem soll der Verbrauch von Produkten, für die es eine solche Alternative noch nicht gibt, spürbar reduziert werden. Dazu gehören Plastikbecher und Lebensmittelverpackungen. „Bei unserer Initiative „Sauberhafte Feste“ konnten wird seit Beginn der Initiative schon 17 Millionen Plastikbecher und über 500 Tonnen Kunststoffabfälle einsparen,“ weisen Kasser und Pernkopf auf bereits gesetzte Aktivitäten hin.

Plastikthema frühzeitig aufgegriffen: Niederösterreich unterstützt Projekte und zukünftige Initiativen
Die Richtlinie sieht ebenso vor, dass Hersteller von Kunststoffprodukten in Zukunft einen Beitrag zu den Kosten für die Sammlung und das Verwerten ihrer Produkte leisten. Ein weiterer Punkt der Einigung sind die Sammelquoten: Für Einwegflaschen ist bis 2025 eine Sammelquote von 77 Prozent und bis 2029 von 90 Prozent vorgesehen. "Mit dem Ziel, dass Produzenten von PET-Einwegflaschen bis 2025 einen Anteil an Kunststoffrezyklaten von mindestens 25 Prozent in ihren Produkten verwenden müssen, wird zudem das Recycling unterstützt. Hier kommt der kommunalen Abfallwirtschaft eine wesentliche Rolle zu. Wir werden hier einen wertvollen Beitrag leisten,“ betonen Kasser und Pernkopf abschließend.

Über die NÖ Umweltverbände
Der Verein „die Niederösterreichischen Umweltverbände" ist der freiwillige Zusammenschluss der NÖ Umweltverbände, Städte, Statutarstädte und dem Land Niederösterreich auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft. Er wurde 1993 als "Niederösterreichischer Abfallwirtschaftsverein" gegründet. Von den 573 niederösterreichischen Gemeinden sind 559 vertreten. (Schluss)


Rückfragehinweis:
Die NÖ Umweltverbände
Mag. Florian Beer
Öffentlichkeitsarbeit
florian.beer@umweltverbaende.at
Tel. 02742 / 23 00 60 - 206