Osterfeiertage: 166 Tonnen Lebensmittel landen pro Tag in NÖ im Abfall

Lebensmittelverschwendung reduzieren!

Die Osterfeiertage stehen vor der Tür und im gesamten Bundesland wird groß aufgekocht und gefeiert. LAbg. Bgm. Anton Kasser, Präsident des Vereins „die NÖ Umweltverbände“ und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf rufen deshalb zu bewusstem Einkaufen und sorgsamen Umgang mit Lebensmittel auf. Beide führen aus: „166 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle landen in NÖ täglich im Müll. Das entspricht einer Menge von rund 40 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Wir wollen diese durchschnittlichen 300 Euro, die an Lebensmitteln im Abfall landen, verringern. Die bewusste Planung vor dem Lebensmitteleinkauf hilft dabei, dass man Abfälle vermeidet."

Abfallvermeidung auch bei Lebensmittel leben
Für Menschen, die nicht regelmäßig für eine größere Anzahl von Personen kochen, stellt es oftmals eine Herausforderung dar, abzuschätzen wieviel Essen benötigt wird oder wie groß die Menge der Zutaten sein soll. Die Erfahrung und auch Erhebungen zeigen, dass meist zu viel gekocht wird. Präsident Kasser dazu: „Oft reichen einfache Tipps, damit jeder Einzelne beiträgt, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Kleine Reste halten sich beispielweise verschlossen mehrere Tage im Kühlschrank. Bereits Gekochtes lässt sich aber auch sehr gut einfrieren. Außerdem lassen sich auch beliebte Restl-Gerichte kreieren.“ Stephan Pernkopf macht aufmerksam: „Vermeidung von Lebensmittelabfällen durch bewusstes Einkaufen, richtiges Lagern und Resteverwertung ist nicht nur ein wichtiger persönlicher Beitrag zur Schonung unserer Ressourcen, sondern wirkt sich gleichzeitig positiv auf die Haushaltskasse aus.“

100 Rezepte für die Feiertage: Restlverwerten leicht gemacht
Das Potenzial zur Abfallvermeidung ist groß. Österreichweit landen jährlich rund 760.000 Tonnen Lebensmittel im Abfall, dabei sind die Verluste in Landwirtschaft, Industrie und Großhandel noch nicht berücksichtigt. Rund 270.000 Tonnen dieser Lebensmittelabfälle stammen aus privaten Haushalten. Die Hälfte davon ist vermeidbar. LH-Stellvertreter Pernkopf: „Die Agenda 2030 der UNO will die vermeidbaren Lebensmittelabfälle, insbesondere im Bereich der privaten Haushalte und des Handels, bis 2030 daher um die Hälfte reduzieren. Wir in Niederösterreich greifen diese Vorschläge auf und setzen dazu auch zahlreiche Initiativen“. Anton Kasser erklärt hierzu: „Um in Sachen Lebensmittelverschwendung auch eine jüngere Zielgruppe zu erreichen, wurde 2016 durch die Umweltverbände und das Land NÖ eine interaktive „APPetit Schulstunde “entwickelt. Dabei wird SchülerInnen ab 14 Jahren im Stil einer Quiz-Show Basiswissen zum Thema Lebensmittel vermittelt. Ich bin überzeugt, dass gerade solche Aktionen einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen leisten. Zusätzlich bieten die NÖ Umweltverbände auf Ihren Webseiten über 100 Rezepte zum Restlverwerten an.“


Über die NÖ Umweltverbände
Der Verein „Die Niederösterreichischen Umweltverbände" ist der freiwillige Zusammenschluss der NÖ Umweltverbände, Städte, Statutarstädte und dem Land Niederösterreich auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft. Er wurde 1993 als "Niederösterreichischer Abfallwirtschaftsverein" gegründet. Von den 573 niederösterreichischen Gemeinden sind 559 vertreten. (Schluss)


Rückfragehinweis:
die NÖ Umweltverbände
Mag. Florian Beer
Florian.beer@umweltverbaende.at
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 02742 / 23 00 60 - 206