Alles EMIL in Ferschnitz!

Elektromobilität im ländlichen Raum

In der Klima- und Energiemodellregion Amstetten hat er sich schon bewährt, der EMIL. Nun soll auch in Ferschnitz ein öffentlicher Fahrtendienst gegründet werden.

Für alle, die das Konzept EMIL noch nicht kennen: Ein Elektroauto wird von der Gemeinde angeschafft und ein Verein aus Ehrenamtlichen und Mitgliedern betreibt damit einen Fahrtendienst. Die Fahrer und Fahrerinnen stehen in ihrer Freizeit als Chauffeure im EMIL zur Verfügung. Die Vereinsmitglieder können, über eine App und einen günstigen Preis, Fahrten innerhalb der Gemeinde und in Nachbarorte erledigen.

Und wofür das Ganze?Als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr und Ersatz für ein Zweitauto. Mit dem EMIL können sich Menschen, die sich eigene Fahrten sparen wollen aber auch Kinder und Ältere bequem zu ihrem Ziel chauffieren lassen. Es geht uns um die berühmte letzte Meile.“ - so Andreas Zeiner, der die Buchungs-App entwickelt hat. Er und und VzBgm. Johann Engelbrechtsmüller, Obmann des Verein EMIL in Euratsfeld, nahmen sich am Donnerstag 22. September die Zeit und stellten das Konzept in Ferschnitz vor. Anwesend waren mehr als 40 interessierte Bürger und Bürgerinnen aus der Gemeinde. „Wir freuen uns, dass das Interesse gleich beim ersten Informationsabend so groß ist und hoffen viele Ehrenamtliche und Mitglieder motivieren zu können!“ so Bgm. Michael Hülmbauer. In der Gemeinde wird das Projekt vom Umweltarbeitskreis um Michael und Hedwig Schagerl vorangetrieben.

Wir sind überzeugt, dass der EMIL eine sinnvolle Sache ist, die neben den alltäglichen Erleichterungen für die Passagiere auch noch viele soziale Vorteile für jeden Beteiligten mit sich bringt.“ so Michael Schagerl und weiter: „Wir sammeln nun bis Ende Oktober Interessensbekundungen. Wer als Fahrer oder Mitglied dabei sein möchte, kann sich am Gemeindeamt in Ferschnitz in eine Liste eintragen.

Das Projekt „EMIL in Ferschnitz“ wird von der Klima- und Energiemodellregion Amstetten und NÖ Regional unterstützt. Langfristiges Ziel ist es flächendeckend in jeder Gemeinde eine bedarfsorientierte Alternative zum Privat-PKW anzubieten.