Obst aus 800 m Höhe

Obstbäume sind robuster als man denkt!

In der Promau, im Naturpark NÖ Eisenwurzen, auf rund 800 Höhenmetern wurde eine Streuobstwiese gepflanzt. Die regionalen Apfel- und Birnensorten sind schon seit jeher das rauere Klima in den Ybbstaler Alpen gewohnt. Der Klimawandel, bringt nicht nur Herausforderungen für Mensch und Tier mit sich, er kann im Bereich der Landwirtschaft Chancen eröffnen. Durch die Temperaturveränderung kann „Eisenwurzen Obst“ auch in höheren Lagen angebaut werden.

Dipl. Päd. Christina Forsthuber erläutert: „Die Erhaltung von Streuobstweisen und auch die Obstverarbeitung als kulturelles Erbe liegt uns als Naturpark sehr am Herzen.“ Die regionalen Obstsorten sind traditionell robust. Sogar in Hochlagen über 1000 m finden sich noch Streuobstbestände. Streuobst kann an sehr vielen Standorten sicher angebaut werden. Ausnahmen bilden trockene oder staunasse Böden sowie spätfrostgefährdete Lagen. Obstbäume brauchen humose Böden mit ausreichender Wasserversorgung und sonnige Standorte.

LAbg. Bgm. Anton Kasser (GDA-Obmann):“ Die KLAR! Region Amstetten unterstreicht die Wichtigkeit von Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen. Jetzt gesetzte Schritte werden sich für kommende Generationen lohnen.

Die KLAR! Amstetten ist eine Kulturlandschaft. Die seit Jahrhunderten in der Region gebräuchliche Form der Bewirtschaftung durch Hochstammobstbäume bildet die Lebensgrundlage vieler Insekten, die nur hier vorkommen und anderer Arten. Grund und Boden stehen heute aber mitunter im Spannungsfeld von Baulandwidmung, Landwirtschaft und Naturschutz.

„Die Erhaltung der Biodiversität ist uns ein großes Anliegen und für unsere Region von wesentlicher Bedeutung“, so GDA Obmann-Stv. Bgm. Manuela Zebenholzer.

Die Klimawandel Anpassungsmodell Region Amstetten (kurz: KLAR!) unterstützte den Naturpark bei der Neuanlage von Hochstamm-Obstzeilen.