#TRENNSETTER-Kampagne schärft Umweltbewusstsein

Der #TRENNSETTER zeigt, warum Trennen wichtig ist und es wird bewusst gemacht, welches neue "Leben" in vermeintlichem Abfall steckt.

Sichtbar wurde die Kampagne bereits durch mehr als 2000 aufgestellte Tafeln und zahlreiche Brückentransparente, die mit März in ganz Niederösterreich aufgestellt wurden. Ziel ist es, die Menschen zu sensibilisieren und mitzunehmen, denn in Zukunft geht es noch stärker darum, den Lebenslauf von Materialien aller Art zu verlängern.
Aus alten PET-Flaschen können Sportschuhe werden; aus Altpapier neue Bücher-Bestseller."

So gaben unser Präsident der NÖ Umweltverbände LAbg. Anton Kasser und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf am 02. Mai in St. Pölten einen Ausblick und auch einen Rückblick auf die Abfallwirtschaft in Niederösterreich:

In Summe werden 540 Kilogramm Abfall pro Person und pro Jahr gesammelt, was ein Plus von 20 Kilogramm seit 2013 bedeutet. Das sei aber vor allem auf gesteigerte Sammlung von Altmetall, Altpapier und Grünschnitt zurückzuführen. Lag die Trennquote 1993 bei 40 Prozent, sei diese bis 2018 auf 66 Prozent gestiegen und liege damit über dem österreichweiten Durchschnitt von 60 Prozent. Besondere bewährt hat sich die getrennte Sammlung von Elektroaltgeräten, denn seit der Einführung der Sammlung im Jahr 1996 wurden 160.000 Tonnen alte Geräte und Elektroschott gesammelt. Aus den 20.000 Tonnen Altmetall, die jährlich gesammelt werden könnte man 2,1 Millionen neue Fahrräder oder 30 Mal den St. Pöltner Klangturm bauen.

Besonderes Augenmerk hat man in den vergangenen Jahren auch auf Bewusstseinsbildung bei der Mülltrennung und den Aufbau von Sammelzentren gelegt. Als Grundprinzipien einer modernen Abfallwirtschaft gilt bestmögliches Service für Bürger und Umwelt, größtmögliches Vermeiden von Abfall und sinnvolles Nutzen als Wertstoffe, denn Abfall ist Rohstoff.