Skip to main content

10% Biodiversitätsflächen – Klimaziel 2030

Der Klimakompass

Der Klimakompass ist ein Online-Tool, das Gemeinden in Niederösterreich dabei unterstützt, ihre Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen. Es ermöglicht die Erhebung und Dokumentation von Fortschritten, indem es sowohl statistische Daten als auch individuelle Einträge der Gemeinden kombiniert. Mit dem Klimakompass können Gemeinden ihre Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gezielt steuern und sichtbar machen.

Leitfaden zur Erhebung der Biodiversitätsflächen

Die Klimawandelanpassungsmodellregion Amstetten hat in Zusammenarbeit mit MMag. Heidemarie Moser-Sturm einen praxisnahen Leitfaden entwickelt, um die Gemeinden bei der Erhebung ihrer gemeindeeigenen Biodiversitätsflächen zu unterstützen.

Dieser Leitfaden erleichtert es den Gemeinden, die Flächen selbstständig zu erfassen, den Klimakompass auszufüllen und so das niederösterreichische Klimaziel 6 zu erreichen. Damit leisten die Gemeinden einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt und zur Klimawandelanpassung.


Wolfsbach und Strengberg: Biodiversitätsflächen erhoben

Frühjahr 2025

Im Rahmen des Klimaziels 6 wurden in den Gemeinden Wolfsbach und Strengberg im Frühjahr 2025 umfangreiche Erhebungen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Biologin MMag. Heidemarie Moser-Sturm wurde der aktuelle Bestand an gemeindeeigenen Biodiversitätsflächen fachlich fundiert erfasst und dokumentiert.

Die Erhebungen starteten jeweils mit einem gemeinsamen Vorgespräch zur Klärung von Flächennutzung, Pflegepraxis und biodiversitätsrelevanten Strukturen. In anschließenden Begehungen vor Ort wurden die Flächen gemeinsam bewertet, Pflegeempfehlungen ausgesprochen und konkrete Einträge für den Klimakompass vorbereitet.

In Strengberg wurden unter anderem naturnahe Wälder, Feuchtflächen bei der Kläranlage, ein strukturreicher Motorikpark sowie extensiv gepflegte Grünflächen als Biodiversitätsflächen eingestuft. Auch für weniger geeignete Flächen wurden konkrete Vorschläge zur ökologischen Aufwertung gemacht.

In Wolfsbach wurden unter anderem ein strukturreicher Feuchtbereich im Retentionsbecken sowie eine artenreiche Wiese beim Friedhof positiv bewertet.

Beide Gemeinden erfüllen mit den ausgewiesenen Flächen bereits jetzt das 10-%-Ziel und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt im Siedlungsraum.


St. Georgen am Ybbsfelde setzt Maßstäbe mit 10 % Biodiversitätsflächen

21.03.2024

Die Marktgemeinde St. Georgen am Ybbsfelde hat erfolgreich mehr als 10 % ihrer öffentlichen Flächen als Biodiversitätsflächen ausgewiesen, ein bedeutender Schritt zur Erreichung der Klimaziele. Das Biodiversitätsziel ist eines von insgesamt sechs Klimazielen für Gemeinden in Niederösterreich, die bis 2030 umgesetzt werden.

Unterstützt wurde die Gemeinde bei diesem Pilotprojekt mit fachlichem Know-how durch die Landschaftsplaner DI Reinhard Kraus von der Firma nattracks, Biologin Heidemarie Moser-Sturm, die KLAR! Region Amstetten und Energie- und Umweltagentur NÖ (E N U). Die Ergebnisse werden auch im NÖ Klimakompass abgebildet.

„Die Bedeutung von Biodiversitätsflächen kann nicht genug betont werden, sie sind Lebensräume für eine Vielzahl heimischer Pflanzen und Tieren. Dabei ist die Sensibilisierung und Einbeziehung der Bevölkerung zukünftig entscheidend für den Erfolg“, so das Credo aller Beteiligten bei der Abschlussdiskussion. Das Projektteam formulierte auch weitere Ideen für Gemeinden der KLAR! Region Amstetten, wie die Errichtung von Themenwegen und kleinen Arten-Inseln, die als „Korridore der Artenvielfalt“ fungieren sollen.

Das Projekt zeigt, dass das 10%-Ziel für Biodiversitätsflächen erreichbar ist und als Vorbild für andere Gemeinden dienen kann. Für eine erfolgreiche Umsetzung sind jedoch die kontinuierliche Unterstützung und eine fachliche Beratung notwendig.
Die KLAR! Region Amstetten setzt weiterhin Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und unterstützen die Gemeinden bei der Erreichung der Klimaziele.

v.l.n.r.: Georg Hahn (Amtsleiter), Reinhard Kraus (nattracks), Christa Wischenbart (KLAR!), Eva Zirkler (GDA), Sabine Plodek-Freimann (ENU), Heidemarie Moser-Sturm (Biologin), Christoph Haselsteiner (Bürgermeister)

Abschlussdiskussion

Begehung der gemeindeeigenen Biodiversitätsflächen


St. Georgen/Ybbsfelde ist Pilotgemeinde für Erhebung der Biodiversitätsflächen

17.05.2023

Ziel 6 der niederösterreichischen Klimaziele gibt vor, dass bis 2030 10 % der öffentlichen Flächen im Siedlungsgebiet Biodiversitätsflächen sein sollen. Bisher ist noch unklar, welche Anforderungen für solche Biodiversitätsflächen gelten, und wie groß diese bereits jetzt in den Gemeinden sind. Die KLAR! möchte mit dieser Maßnahme einen einheitlichen IST-Stand für die Region erheben und so eine ordentliche Grundlage für eine Beobachtung und ggf. Vergrößerung der Flächen bis 2030 schaffen.

Die Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde erhebt mit Frau MMag. Moser-Sturm (Biologin) und Herr DI Kraus (nattracks) die gemeindeeigenen Biodiversitätsflächen im Pilotprojekt.


ein Projekt von und mit:

Wählen Sie Ihre Gemeinde

um von maßgeschneiderten Informationen rund um unsere Angebote in Ihrer Nähe zu profitieren.

Ihre Einstellung können Sie jederzeit wieder verändern.

Diese Gemeinde konnte nicht gefunden werden.