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Kindergärten und Volksschulen in der Region Amstetten beobachten mit Sorge den Rückgang blütenbestäubender Insekten wie Wildbienen, Schmetterlinge und Fliegen. Dies gefährdet nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen und damit unsere Nahrungsmittelproduktion. Neben Pestiziden und intensiver Monokulturnutzung trägt auch der Klimawandel mit steigenden Temperaturen, Hitzewellen und Trockenperioden zu diesem Rückgang bei.
Um dem entgegenzuwirken, sollen gezielt „Inseln der Artenvielfalt“ geschaffen werden – artenreiche Flächen in Ortszentren, bei Schulen, Kindergärten und öffentlichen Gebäuden. Diese dienen nicht nur als Lebensraum für Insekten, sondern auch als Lernorte für Kinder und die Bevölkerung. So soll mehr Verständnis für vermeintlich „ungepflegte“ Flächen im öffentlichen Raum entstehen, insbesondere im Herbst, wenn verblühte Pflanzen stehenbleiben und wertvolle Nahrung sowie Schutz für zahlreiche Tierarten bieten.
Aktuell sind wir auf der Suche nach Gemeinde- oder Schulflächen (auch kleinere Restflächen), die als „Insel der Artenvielfalt“ gestaltet werden können.
Gemeinsam mit Kindergärten und Schulen organisieren wir Workshops und Spaziergänge mit Expert*innen, um ein Bewusstsein für die Bedeutung von Pflanzen und Artenvielfalt zu schaffen.
Die Gemeinde Weistrach setzt ein starkes Zeichen für den Naturschutz und startet gemeinsam mit der KLAR! Amstetten Süd ein Projekt zur Förderung der Biodiversität. Eine Gemeindefläche wird in eine „Insel der Artenvielfalt“ umgewandelt, um wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu schaffen.
Anfang März wurde das Saatgut für eine Wildblumenwiese ausgesät. Diese Wiese wird künftig wichtige Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge anlocken, Vögeln Nahrung bieten und zur ökologischen Vielfalt beitragen. Gerade im Zuge des Klimawandels spielt die Biodiversität eine entscheidende Rolle – widerstandsfähige Ökosysteme helfen, extreme Wetterereignisse besser abzufedern und das lokale Klima positiv zu beeinflussen.
Mit dieser Initiative zeigt die Gemeinde, wie wichtig regionale Maßnahmen für den Schutz der Natur sind.
Die Marktgemeinde Ferschnitz hat sich vorbildlich dazu bereit erklärt, gemeinsam mit der KLAR! Region Amstetten eine „Insel der Artenvielfalt“ zu etablieren. Diese Initiative zielt darauf ab, die Biodiversität zu erhöhen und auf die Veränderungen in Flora und Fauna durch den Anstieg der Durchschnittstemperatur, Hitzewellen und Trockenheit zu reagieren.
Im vergangenen September fand ein Workshop mit den Schülern der Volksschule Ferschnitz statt. In den darauffolgenden Monaten setzte die Gemeinde gemeinsam mit der Biologin Heidemarie Moser-Sturm biodiversitätsfördernde Elemente wie eine Blühwiese, ein Wildnisbereich, eine Totholzfläche sowie Sträucher und Hecken um. Dadurch entstanden neue Lebensräume, Rastplätze und Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten.
Am vergangenen Freitag wurde die „Insel der Artenvielfalt“ mit zwei Klassen der Volksschule und im Beisein von Bürgermeister Michael Hülmbauer eröffnet. Die Biologin Heidemarie Moser-Sturm stellte den bereits als „Forscher der Artenvielfalt“ tätigen Kindern die neu errichtete Insel vor. Bei der Insektensuche mit Becherlupen konnten in kürzester Zeit verschiedene Arten entdeckt werden, und der Artenreichtum in der neu angelegten Blühwiese war deutlich sichtbar.
Zusätzlich wurden Schautafeln aufgestellt, die die einzelnen biodiversitätsfördernden Elemente beschreiben und der Bevölkerung als Anleitung dienen, wie sie auch in ihren eigenen Gärten für mehr Biodiversität sorgen können.
Die Marktgemeinde Ferschnitz hat sich bereit erklärt, gemeinsam mit der KLAR! Region Amstetten das Projekt „Insel der Artenvielfalt“ auf der „Gemeindewiese Ferschnitz“ umzusetzen.
Im Zuge dieses Projekts soll die wichtige Funktion der Artenvielfalt (= Biodiversität) in Zeiten des Klimawandels hervorgehoben werden. Durch bewusstseinsbildende Begleitmaßnahmen wie eine Infotafel, eine Infoveranstaltung und einen Schulworkshop soll das Verständnis für vermeintlich „ungepflegte“ Flächen im öffentlichen Raum geweckt werden – gerade solche Flächen sind oft besonders artenreich.
Ziel ist es, durch das Schaffen bestimmter Lebensraumnischen die Artenvielfalt auf der Gemeindewiese zu erhöhen. So wurden Sträucher gepflanzt, die Nistangebote und Nahrung für Vögel bieten, und eine Blumenwiese angelegt. Dazu wurde die Grasnarbe entfernt und passendes Wildblumensaatgut ausgebracht. Diese Wiese darf nur noch maximal zweimal jährlich gemäht werden.
Darüber hinaus wird ein Lebensraum für gefährdete Reptilien, wie Eidechsen, mit Steinen geschaffen. Ein „Wildes (= ungemähtes) Eck“ wird entstehen, das Insekten Rückzugs- und Überwinterungsraum bietet. Ein „Totholzbereich“ – abgelegtes Holz und Astmaterial – soll Lebensraum für spezielle Insekten und Pilze schaffen, da viele hunderte Arten von vermoderndem Holz abhängig sind.
Am 7. März fand der erste Pflegeeinsatz auf der Gemeindewiese statt. Gemeinsam mit den Gemeindearbeitern und der Biologin Heidemarie Moser-Sturm war Bürgermeister Hülmbauer tatkräftig im Einsatz, um die Gemeindefläche in eine „Insel der Artenvielfalt“ umzugestalten. Sträucher wurden gepflanzt – darunter auch eine „Naschhecke“ für Kinder –, ein Teil der Wiese wurde aufgefräst und mit Wildblumensamen eingesät. Nun gilt es, abzuwarten und zu beobachten, wie die Natur wächst und sich entwickelt!
„Man merkt, dass Herrn Bürgermeister Hülmbauer die Natur in der Gemeinde Ferschnitz wirklich am Herzen liegt! Und das ist gut so, denn je mehr Arten- und Lebensraumvielfalt eine Region bietet, desto besser funktioniert das Gleichgewicht der Natur, und desto größer ist die Ressourcenkapazität in Zeiten des Klimawandels“, so die Biologin. Ferschnitz ist mit diesem Schritt auf dem richtigen Weg.
Vorbildlich hat sich die Marktgemeinde Ferschnitz bereit erklärt, gemeinsam mit der KLAR! Region Amstetten eine „Insel der Artenvielfalt“ umzusetzen.
Im Zuge dieses Projekts fand auf der zukünftigen „Insel der Artenvielfalt“ ein Workshop mit der Volksschule Ferschnitz statt. Die Kinder der 3b-Klasse und der 4. Klasse trafen sich mit ihren Lehrerinnen, VOL Andrea Wiesmüller und Prof. Michaela Hinterdorfer, BEd, auf der Wiese beim öffentlichen Spielplatz. Biologin Heidemarie Moser-Sturm erklärte den Kindern die Bedeutung der Artenvielfalt und gab den kleinen Forscherinnen spannende Aufgaben.
Mit Becherlupen wurden kleine Insekten vorsichtig gefangen, bestimmt und anschließend wieder freigelassen – natürlich genau dort, wo sie gefunden wurden, da dies ihr Lebensraum ist. Die Kinder lernten außerdem, dass Sträucher wichtige Verstecke und Rastplätze für Vögel bieten und dass ungemähte Wiesen für viele Insekten zum Überwintern unerlässlich sind.
Zum Abschluss erhielten die Kinder den Forschungsauftrag, die Wiese weiterhin zu beobachten, da sie in eine „Insel der Artenvielfalt“ umgewandelt wird. Anfang 2024 beginnen die Umgestaltungsmaßnahmen, und im Frühsommer ist ein Eröffnungsfest geplant. Dabei soll auch die Bevölkerung eingeladen werden, um das Renaturierungsprojekt kennenzulernen.
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Mehr InformationenKinder der Volksschule Ferschnitz
Am 29. April 2023 von 14:00 bis 17:00 Uhr fand der Umweltwandertag in der Marktgemeinde Ferschnitz statt. Das Motto lautete: „Gehen – Sehen – Verstehen“.
An verschiedenen Stationen zu den Themen Wald, Wiese, Wasser, Garten und Mobilität wurden die Veränderungen der Natur sowie die Auswirkungen des Klimawandels veranschaulicht und Handlungsalternativen aufgezeigt. Der Arbeitskreis konnte hierfür fachkundige Expertinnen gewinnen, darunter die Biologin und Pädagogin MMag. Heidemarie Moser-Sturm, die Waldpädagogin Viktoria Reiter, BSc, sowie die Biologin und Naturpädagogin Gudrun Schwarz, MSc. Sie alle gestalteten spannende Stationen für Jung und Alt.
Start und Ziel des Umweltwandertages war die Volksschule, wo umweltbewusste Snacks zur Verkostung bereitstanden. Wanderer konnten sich am „Natur im Garten“-Stand Tipps und Tricks rund ums Gärtnern holen und EMIL, das E-Auto, persönlich kennenlernen. Am Infostand des Vereins „Ferschnitzer EMIL“ erhielten Interessierte Einblicke, wie Mobilität im ländlichen Raum funktionieren kann – denn Fahrtendienste sind für Jung und Alt eine spannende, neue Möglichkeit, mobil zu sein.
Es war ein interessanter Nachmittag für die ganze Familie, und im Ziel wartete sogar eine kleine süße Überraschung für alle Kinder und Junggebliebenen.
Der Umweltwandertag „Gehen – Sehen – Verstehen“ kombinierte Spaß, Bewegung und Wissensvermittlung zum Klimawandel. Dem Organisationsteam war es besonders wichtig, Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in allen Lebensbereichen aufzuzeigen – und wie schön, wenn dies so anschaulich gelingt wie bei einem Wandertag in der freien Natur!
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