Wie lassen sich Grünflächen und Baumstandorte so anlegen, bepflanzen und pflegen, dass sie den veränderten Klimabedingungen standhalten? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Workshops für Gemeindevertreterinnen und Grünraumbetreuerinnen der Region, geleitet von Gärtner Ing. Stefan Kastenhofer.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch im Bezirk Amstetten spürbar. Längere Hitze- und Trockenperioden sowie intensivere Starkregenereignisse fordern die öffentlichen Grünräume zunehmend heraus. Besonders in dicht besiedelten Gebieten braucht es neue Ansätze in der Grünraumpflege.
LAbg. Bgm. Anton Kasser, Obmann des GDA, betonte die Bedeutung des Themas: „Als Gemeinden haben wir eine Vorbildfunktion und tragen Verantwortung. Die Art und Weise, wie wir unsere öffentlichen Räume heute gestalten, wird das Leben kommender Generationen prägen.“
Gemeindemitarbeiter*innen setzen auf Fortbildungen wie diesen Workshop, um den vielfältigen Anforderungen von Blumenschmuck, Raumplanung, Klimawandelanpassung und Naturschutz gerecht zu werden. Ziel ist es, klimafitte Grünräume zu schaffen, die gleichzeitig auf breite Akzeptanz in der Bevölkerung stoßen. Große Bäume und grüne Beschattungen bieten Schutz vor sommerlicher Hitze, während Blumenwiesen und trockenresistente Beete die Artenvielfalt fördern. Versickerungsfähige Flächen helfen, das Grundwasser zu nähren und Hochwassergefahren zu mindern.
Ing. Stefan Kastenhofer, Leiter der Gartenakademie des Stiftes Seitenstetten, zeigte sich erfreut über das große Interesse: „Es war mir eine Freude, mein Wissen weiterzugeben, und ich hoffe, auch künftige Veranstaltungen dieser Art begleiten zu dürfen.“