„Ab ins Gelbe!“ ab 01.01.2023

Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen in den Gelben Sack.

Mit Beginn des neuen Jahres werden auch Verpackungen aus Metall und Aluminium im Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne – kurz „Das Gelbe“ – entsorgt.

Ein Blick auf die Entsorgungslandkarte in Niederösterreich zeigt, dass die Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen bisher sehr unterschiedlich organisiert ist. GDA-Obmann LAbg. Bgm. Anton Kasser betont: „Besonders Leichtverpackungen wie Joghurtbecher, Folien, Styroportassen usw. werden nicht flächendeckend als Wertstoffe erfasst. In etwa 50% der NÖ Haushalte werden diese über die Restmülltonne mitgesammelt und thermisch verwertet. Um die Kreislaufwirtschaft auch bei Verpackungen voranzutreiben ist es jedoch erforderlich, den Anteil an erfassten Wertstoffen weiter zu erhöhen.“

Aktuell gibt es in Niederösterreich 5 verschiedene Trennsysteme. Ab 01.01.2023 werden diese bei insgesamt 24 der 25 Verbände vereinheitlicht. Denn ab 2023 schreiben gesetzliche Rahmenbedingung vor, alle Leichtverpackungen, also Kunststoffverpackungen zu sammeln. Zwei Jahre später mit 01.01.2025 müssen zusätzlich auch Metallverpackungen gemeinsam mit der Leichtfraktion gesammelt werden. Anstelle einer zweimaligen Umstellung hat sich Niederösterreich für die einfachere Variante entschieden und stellt somit nur einmal um.

GDA-Obmann-Stellvertreterin Bgm. Manuela Zebenholzer ergänzt: „Auch die Region Amstetten ist von der Umstellung zum neuen Trennsystem betroffen. Aber was genau kommt dann alles in den Gelben Sack? Wie zuvor werden Verpackungen aus Kunststoff, Materialverbund, Styropor und Hohlkörper im Gelben Sack gesammelt. Auch Verpackungen aus Textil, Holz, Porzellan, Keramik, Ton und Steingut, Kork und aus biologisch abbaubaren Materialen, wie zum Beispiel Maisstärke, gehören eigentlich in den Gelben Sack.

Neu im Gelben Sack sind für die Region Amstetten nun Verpackungen aus Metall und Aluminium.“

Um den Mehrbedarf an Gelben Säcken zu decken, erhält jeder Haushalt zwei 13er-Sackrollen als Jahresbedarf für 2023. Der Gelbe Sack wird im Verbandsgebiet zukünftig auch in einem 4-wöchigem Abfuhrintervall – und somit noch öfters – abgeholt.

Der GDA hat für die Umstellung eine eigene Hotline eingerichtet. Unter der Nummer 07475/53340-930 geben die Mitarbeiter*innen gerne Auskunft.

Häufig gestellte Fragen beantwortet der GDA-Obmann-Stellvertreter Bgm. Karl Huber wie folgt: „Die Metallverpackungen schneiden in der Regel den Gelben Sack nicht auf. Das lässt sich durch die Erfahrungswerte von anderen Verbänden in NÖ bestätigen, welche schon länger Metallverpackungen im Gelben Sack sammeln. Wir empfehlen trotzdem die Deckel von Konservendosen wieder zurück in die Dose zu stecken und die Öffnung etwas zu zudrücken.
Die Verpackungen müssen nicht ausgewaschen werden, um sie im Gelben Sack zu entsorgen, sie müssen lediglich „löffelrein“ sein. Joghurtbecher etc. dürfen nicht gestapelt werden, da dadurch die Sortierung in der Sortieranlage gestört wird.
Auch das „Hineinstopfen“ von Verpackungen in andere Verpackungen soll vermieden werden, das führt zu falschem Recycling. Die Metallcontainer auf den Recycling Platz’l werden im Jänner 2023 abgezogen. Eine Metallverpackungsentsorgung auf den Recycling Platz’l ist dann nicht mehr möglich.
Verpackungen, welche aus unterschiedlichen Materialien bestehen, müssen vor der Entsorgung im Gelben Sack voneinander getrennt werden, z.B. Aludeckel vom Joghurtbecher abziehen und danach beides im Gelben Sack entsorgen.“

Alle weiteren Infos zum neuen Trennsystem finden Sie auf unserer Homepage unter www.gda.gv.at/das-gelbe und unter www.insgelbe.at.