Mobilitätsvielfalt Mostviertel

„Das eigene Mobilitätsverhalten neu denken“ – lautet der Schlüsselsatz des neuen Leitprojektes der Klima- und Energiemodellregion Amstetten.

Radservicetag für Pendler/innen in Sankt Valentin war voller Erfolg

Das Team der Klima- und Energie Modellregion (KEM) Amstetten und des Mobilitätsmanagements Mostviertel veranstaltete einen Radservicetag für Fahrradpendler/-innen am Areal des Bahnhofs in Sankt Valentin. Ein weiterer Kooperationspartner war dabei das Unternehmen Motorzone, welcher die Servicearbeiten an den unterschiedlichsten Fahrrädern durchführte. Ziel der Aktion war es jenen Personen, welche mit dem Fahrrad ihre Reise antraten, ein kostenloses Fahrradservice zu bieten und für ihr klimaschonendes Mobilitätsverhalten zu belohnen.

„Der Sektor Verkehr ist nach wie vor einer der Hauptverursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen. Jede Art von Reduktion ist wünschenswert und gerade deshalb wollen wir jene Personen unterstützen die einen wertvollen Beitrag zur Mobilitätswende leisten.“ erklärt GDA Obmann LAbg. Anton Kasser den Grundgedanken der Aktion. Das Mobilitätsmanagement Mostviertel und die KEM Amstetten waren bei der Organisation dieser Aktion beteiligt. Die Koordination der Aufstellflächen sowie die Terminfindung wurden gemeinsam mit der Stadtgemeinde Sankt Valentin durchgeführt. Somit konnten die Pendler/-innen die Fahrräder während der morgendlichen Anreisen zum Bahnhof beim Servicetechniker abgeben und später bei der Heimreise wieder voll funktionsfähig übernehmen. Durch die rege Teilnahme und äußerst positiven Resonanzen der Radfahrer/-innen ist die Wiederholung des Formats auch an anderen Bahnhöfen in der Region angedacht.

v.l.n.r. Christian Haider (Mobilitätsmanagement Mostiertel der NÖ.Regional.GmbH), Herbert Pichler (Motorzone), Mag. Kerstin Suchan-Mayr (Bgm. St. Valentin), Philipp Peham (GDA)

„Ketten schmieren, Schaltungen einstellen und Schlauchwechsel durchführen“ – war die Devise an diesem Tag.

Radfahren, Elektromobilität, Mikro-ÖV und der öffentliche Verkehr stehen 2019 im Fokus des Projekts „Mobilitätsvielfalt Mostviertel“ 

Ziel ist es Impulse zur Motivation und zum Handeln zu setzen um das eigene Mobilitätsverhalten zu hinterfragen. Der Sektor Verkehr ist neben dem enormen Flächenverbrauch für ca. 45% der gesamten Treibhausgasemissionen in Österreich verantwortlich und trägt einen erheblichen Anteil zur Klimaerwärmung bei. Aus diesem Grund startete die Klima- und Energie-Modellregion Amstetten Nord und Süd- gemeinsam mit dem Mobilitätsmanagement Mostviertel ihr einjähriges Projekt „Mobilitätsvielfalt Mostviertel-kurz MVMV“. Ziel des Projekts ist es, die bestehenden nachhaltigen Mobilitätsangebote im Bezirk Amstetten zu attraktiveren und die negativen Auswirkungen des aktuellen Mobilitätsverhaltens langfristig auf ein verträgliches Maß zu reduzieren.

V.l.n.r. Philipp Fischböck (KEM), Eva Zirkler (KEM), LAbg. Bgm. Anton Kasser (GDA), LR DI Ludwig Schleritzko, Christian Haider (Mobilitätsmanagement Mostviertel) 

Themenschwerpunkte des Leitprojekts:
- Alltags- Radmobilität
- E-Mobilität
- Mikro ÖV
- Öffentlicher Verkehr



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Gda. Obmann LAbg. Bgm. Anton Kasser

Wir wollen Mobilitätspioniere - also jene Personen die bereits nachhaltig unterwegs sind vor den Vorhang holen und aufzeigen, dass Mobilität ohne viele Einschränkungen auch anders gelebt werden kann. Gemeinsam mit ihnen versuchen wir Strategien zu entwickeln, um auch andere Personen zur Nutzung nachhaltiger Mobilitätsangebote zu gewinnen“ erklärt Gda. Obmann LAbg. Bgm. Anton Kasser.

Der erste Schwerpunkt des Projekts passt zur Jahreszeit und behandelt das Thema Alltags- Rad und E-Bike Mobilität. Neben Infokampagnen zum bestehenden Angebot in der Region, sind auch Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung, wie Radreparaturtage an den Bahnhöfen geplant. In den Sommermonaten steht die Elektromobilität im Fokus des Projekts. Mikro- ÖV, als auch öffentlicher Verkehr runden das Projekt mit Jahresende ab.