Experiment "Direktsaat - Erosionsschutz"
Mit der Maßnahme soll auf die hohe Schutzwirkung der Ackerbauweise "Direktsaat" gegen Bodenerosion hingewiesen werden. Auf drei gefährdeten bzw. an Hängen liegenden Versuchsflächen soll im Versuchszeitraum bis 2025 eine Verringerung der Bodenerosion bzw. eine Verringerung der Gefahr von Bodenerosion nachgewiesen werden.
Bei der Direktsaat erfolgt vor der Aussaat keine Bodenbearbeitung. Nach der Ernte bleiben die biogenen Reste der Vorkultur als Mulch auf der Ackeroberfläche liegen, und die neue Saat wird durch schmale Schlitze eingebracht. Diese minimal-invasive Technik schützt den Boden durch die Wurzeln der früheren und neu gesäten Pflanzen, wodurch die Anfälligkeit für Erosion durch Wasser und Wind stark reduziert wird. Das Projekt konzentriert sich auf erosionsgefährdete Flächen und Hanglagen und fördert nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken, die den Boden schützen und die Bodenfruchtbarkeit erhalten.
In Kooperation mit der Bezirksbauernkammer (BBK) Amstetten trägt das Projekt durch die Förderung der Direktsaat zur nachhaltigen Landwirtschaft bei, indem es das Bewusstsein für diese Methode schärft und ihre Vorteile thematisiert. Zudem unterstützt es die Anpassung an den Klimawandel, insbesondere im Hinblick auf Starkregenereignisse, in der Region Amstetten.
Erste Feldbegehung
Ende März fand die erste Feldbegehung statt, bei der die besondere Eignung der Direktsaat für Hanglagen erörtert wurde. Neben den Teilnehmenden waren auch weitere interessierte Landwirte anwesend. Besprochen wurden verschiedene Begrünungsmischungen und ihre Bedeutung für die Bodenfruchtbarkeit sowie unterschiedliche Anbaumethoden, von Direktsaat bis hin zur Mulchsaat. Diese Methode zeigt vielversprechende Ergebnisse im Schutz des Bodens und der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, was angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse von großer Bedeutung ist.