Energieraumplanung
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Baulücken und freie Flächen im Ortskern werden oft Jahrzehnte lang nicht genutzt und verursachen Kosten für Gemeinden. „Pro Quadratmeter Bauland fallen einmalige Kosten von 24 Euro für das Budget der Allgemeinheit an. Dabei muss immer klar gemacht werden, dass sich die Baulandreserven in den Gemeinden oft bis zu mehreren Hektar belaufen und dadurch die gesamten Errichtungskosten auf mehrere hunderttausend Euro ansteigen. Nicht nur die Errichtungskosten, auch die Erhaltungskosten summieren sich“, so GDA Obmann LAbg. Bgm. Anton Kasser. Die Klima- und Energie Modellregion (KEM) Amstetten erkannte die Herausforderung und bot den Gemeinden eine unabhängige Unterstützung zum Thema „Baulandmobilisierung“ an. Besonders im strukturstarken, ländlichen Raum mit urbanen Zentren und einer aufstrebenden Wirtschaft ist es wichtig, zu handeln um den rasanten Flächenverbrauch einzudämmen. Konkret wurden, in Kooperation mit der Firma Kommunaldialog GmbH, Beratungstage für Gemeinden durchgeführt. In den Mittelpunkt der Überlegungen wurden die gewidmeten und nicht bebauten Baulandflächen im innerörtlichen Bereich gestellt. Anhand von fünf Gemeinden in der KEM-Region Amstetten wurde die Situation der vorhandenen Baulandwidmungen dargestellt, analysiert und auf ihre Nutzung hin untersucht.
Kasser betont, dass die vernünftige Nutzung dieser Flächen das Gemeindebudget entlastet, da viele Kilometer an Infrastruktur sowie Wege der Anrainer gespart werden können. Deshalb ist eine vernünftige (Energie-)Raumplanung auch immer angewandter Klimaschutz.
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Einen Einblick wie in den Gemeinden mit dem Thema Baulandmobilisierung umgegangen wird, gewähren LAbg. Bgm. Anton Kasser aus Allhartsberg und Bgm. DI (FH) Martin Schlöglhofer aus Aschbach-Markt. Dipl. Ing. Margit Aufhauser-Pinz und Elisabeth Polly geben fachlichen Input und erklären das KEM-Projekt etwas genauer.
Beispiel Allhartsberg - Baugründe nur über die Gemeinde?!
Weitere Videos:
Aschbach subventioniert Baulandmobilisierung - Bgm. DI(FH) Martin Schlöglhofer
"Baulücken" eine Belastung für Gemeinden? - Dipl. Ing. Margit Aufhauser-Pinz (KommunalDialog GmbH)