Gegen Bodenerosion und Dürre
Klimafitte Landwirtschaft in Amstetten
Ohne Anpassung an den Klimawandel sind große Ertragseinbußen in der Landwirtschaft zu erwarten. Neue Anbaumethoden versprechen Schutz vor Bodenerosion und Dürre.
Durch den Klimawandel kommt die Niederschlags-Verteilung in der Region aus dem Gleichgewicht. Die Prognosen sehen keine Änderung der jährlichen Niederschlagsmenge, dafür aber deutlich stärkere Regenfälle und dann wieder längere Trockenperioden vorher. Eine Herausforderung für den Ackerbau in der Region Amstetten. Bei Starkregenereignissen wird wertvoller Boden ausgeschwemmt und bei großen Regenmengen in kurzer Zeit kann der Boden das Wasser nicht aufnehmen und speichern. Ansätze wie ganzjährige Begrünung der Äcker, Direktsaat oder Mulchsaat sind Ackerbaumethoden die dem Boden Halt geben und die Wasserspeicherfähigkeit im Boden steigern.
„Durch die Teilnahme am KLAR!-Programm können wir uns besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten. Wir holen die relevanten Akteure, wie die Bezirksbauernkammer und die Landwirtschaftskammer Niederösterreich an einen Tisch und suchen neue Lösungsansätze für eine klimafitte Landwirtschaft.“ so LAbg. Bgm. Anton Kasser Obmann des Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten (gda).
Bezirksbauernkammer und Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) arbeiten nun an der Entwicklung von Projekten die die Wirkung der neuen Methoden veranschaulichen sollen. Landwirtschaftliche Betriebe, welche sich freiwillig bereiterklären eine Versuchsfläche anzulegen und an dem Projekt mitzuarbeiten, können sich in der Bezirksbauernkammer Amstetten unter 050 259 40100 melden!